Solidarität kennt keine Grenzen
Die Corona-Krise macht uns schlagartig bewusst, wie verletzlich unsere globalisierte Welt ist. Das Virus unterscheidet nicht nach Hautfarbe, Religion oder Geschlecht. Die Krise betrifft uns alle – doch sie trifft uns nicht alle gleich.
In den Flüchtlingscamps in Griechenland leben geflüchtete Familien aus Kriegsgebieten seit Jahren im Elend, ohne Hygiene und medizinisch unterversorgt. Bei einem Covid-19-Ausbruch kommt es diesen und vielen anderen Flüchtlingscamps zu einer Katastrophe.
Niemand darf beim Schutz vor dem Virus zurückgelassen werden. Die zentrale Forderung der UNO «Leave no one behind» darf nicht Worthülse bleiben!
Der Tag des Flüchtlings TdF steht deshalb 2020 unter dem Motto «Solidarität kennt keine Grenzen».
- Wir fordern zusammen mit NGOs, Kirchen und solidarischen Einzelpersonen in vielen Ländern sofort die Evakuierung der Flüchtlingslager in Griechenland.
- Wir fordern die Schweiz auf, sich solidarisch zu zeigen und alles daran zu setzen, möglichst viele Schutzsuchende aus den Flüchtlingslagern in Griechenland zwecks Prüfung des Asylantrags in die Schweiz zu holen. Ihnen muss in der Schweiz ein faires Asylverfahren, adäquate Unterbringung und Betreuung gewährt werden – vorab den verletzlichsten unter ihnen.